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Gewaltlos

6.806 Bytes hinzugefügt, 14:42, 17. Dez. 2019
4000 Morde eingetragen
===Programmtipps===
*'''FotoStory!''' Die Gruppe erfindet eine Geschichte, in der jemand ausgegrenzt wird. (Die Geschichte sollte für alle Beteiligten positiv enden!) Die einzelnen Szenen werden fotografiert und nach der Entwicklung mit Sprechblasen und Text ergänzt.<br />*Jede Gruppe hat einen '''Aussenseiter'''. wer ist es in deiner Jungschi-Gruppe? Wird diese Person sogar von den anderen gehasst? Möglichkeiten für die Integration: - Gemeinsam ein Käse- oder Schoggifondue essen. Man kann/will nicht mit einer Person aus dem gleichen Topf essen, die man nicht mag. - Sämtliche Tricks aus dem Gruppengeist-Arsenat anwenden: - Jungschi-Namen, der die Stärken betont - Gruppenämter, jeder kann etwas Besonderes - Urkunde, wir alle sind eine Gruppe - Gruppenplatz, Gruppenfahne <br />*Die Kinder werden am Anfang des Nachmittags mit folgender Aufgabe losgeschickt: "Sucht euch im Umkreis von ... einen Platz, an dem ihr ganz allein seid. Macht eine Stunde lang etwas, das euch persönlich Spass macht, das ihr alleine machen könnt (lesen, schreiben, faulenzen, singen, schnitzen . . . )" Nach ca. 1 Stunde zusammenkommen. Konnte ich mich selbst beschäftigen, hatte ich Angst, alleine zu sein, war es mir stinklangweilig? wann ist alleinsein schön, wann tut es weh, wann macht es Angst? <br />*Wie sieht unsere Gruppe aus? Jedes Kind bekommt ein Blatt und zeichnet darauf seine Gruppe als grossen Kreis, innerhalb dieses Kreises werden die Gruppenmitglieder als kleine Kreise gezeichnet und mit Namen versehen. Alle stellen ihr '''Soziogramm''' vor. Wenn jemandem etwas auffällt, soll er es sagen oder Fragen stellen. Auch der/die Gruppenleiter/in sagt seine/ihre Beobachtung dazu. Vorsicht mit Deutungen, keine Klassifizierung! <br />*'''Randsiedler''' : 4 bis 6 Jugendliche schliessen sich zu einer Gruppe zusammen. Jede Gruppe wählt zwei Typen von Randsiedlern aus (Streber, Zankapfel, Bluffer, die "Neue", der Ausrufer, der Liebling der Gruppenleiterin, der Unsportliche, der Dicke, der ohne Markenkluft, der noch nicht gut deutsch spricht usw.). Mehrere Gruppen können den gleichen Typ wählen. Kurzes Gespräch in der Gruppe über den betreffenden Typ. Wie soll man mit ihm umgehen? Zu jedem Typ werden zwei kurze Sozialdramen einstudiert: 1. Sozialdrama: Der "Typ" wird gespielt, wie er eben ist, wie er stört, wie er einem auf die Nerven geht, wie die Gruppe reagiert und ihn ausschliesst. Anschliessend Gespräch darüber, wie sich die einzelnen Personen in ihrer Rolle gefühlt.haben. 2. Sozialdrama: Der "Typ", wird gespielt, wie er ist, wie er stört, aber die Gruppe reagiert so, dass der "Typ" nicht Aussenseiter bleiben muss. Die Gruppe spielt eine mögliche Lösung. Anschliessend Diskussion über die Ursachen, dass jemand zur Randfigur wird. <br />*'''Tatzelwurm-Stafette''': Die Teilnehmer werden in mindestens zwei Gruppen aufgeteilt und stehen in Einerkolonnen ein. Alle linken Füsse werden zusammengebunden. Die schnellste Gruppe ist meistens die, welche am besten zusammenarbeitet, d.h. die Schwächsten integriert. <br />*Die Gruppe bekommt einen Auftrag, z.B. Zelt bauen, Feuer machen, Essen kochen, Bastelarbeit. Alle sollen sich an der Aufgabe beteiligen. Je nach Grösse der Gruppe haben 2 bis 3 Teenies erschwerte Bedingungen: jemandem werden die Augen verbunden, einem die Hände und einem anderen die Füsse zusammengebunden. Am Schluss erzählen die Benachteiligten, wie es ihnen ergangen ist und wie sie sich in ihrer Rolle gefühlt haben. <br />*Schreibt den '''Liedtext "Angst"''' weiter. Oder schreibt den Song um: Anstelle von Angst Vertrauen einsetzen und die Texte entsprechend anpassen, z.B. Vertrauen in die Zukunft - Vertrauen in sich selbst - sich nicht verkriechen zu müssen - aus Vertrauen zu dieser Welt... <br />*Bildbetrachtung und Gedanken aufschreiben: Jeder Jugendliche bekommt das '''Bild {Knabe in der Ecke}''' und versucht während einigen Minuten, sich in die Lage des Knaben zu versetzen. Jedes schreibt seine Gedanken auf. Wer möchte, kann seine Gedanken den anderen vorlesen. <br />*In Gruppen '''Brücken bauen''' (aus Karton, Papier usw.), ohne miteinander zu sprechen. Alle tragen gleich viele Teile dazu bei. Danach Auswertung. <br />*Die Gruppe macht '''"Gruppenzeichen"''' für Begrüssung ab (Wort, kleine Bewegung, Geste usw.). Eine Person kennt das Zeichen nicht - hat zuerst Zeit zum Beobachten - und muss dann versuchen, das Zeichen herauszufinden, um damit von der Gruppe akzeptiert zu werden. - Was sind üblicherweise unsere "Normen"? - Wie können wir jemandem helfen, in unsere Gruppe hineinzukommen? <br />*'''Schwarzpeter-Spiel''' <br />*'''Volleyball spielen.''' Regeln so anpassen, dass niemand deutlich schlechter spielt. Evt. Sonderregeln für Anfänger/innen, damit ihnen der Einstieg erleichtert wird. <br />*'''Vertrauensspiel:''' Jemandem werden die Augen verbunden. Sein Partner führt ihn jetzt an einem Seil durch die Gegend oder über einen Hindernisparcours. Ziel: Der Blinde braucht absolutes Vertrauen in seinen Führer. Variante: Allen in einer Gruppe werden die Augen verbunden. Drei Leiter/-innen führen die Gruppe an einem längeren Seil, wobei jeder Blinde sich selber am Seil festhält. Hier muss die ganze Gruppe vorwärts gehen; es gibt keinen Aussenseiter, der würde ansonsten verloren gehen. <br />*Ein Kind geht vor die Tür und will hereinkommen. Der Rest der Gruppe hat ein '''Schlüsselwort für die Begrüssung''' ausgewählt. Wie lange dauert es, bis das Kind rein darf? (Möglicher Ablauf siehe unten.) Danach die Geschichte aufgreifen. Wo kommen/kamen wir in solche Situationen?<br />
[[Datei:Programmtipp Schlüsselwort.png|links|rahmenlos]]
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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= Wöchentlich 4000 Morde =
[[Datei:Karrikatur Medien Gewaltszenen.png|rechts|rahmenlos|390x390px]]
Wer schon einmal bei einer Beerdigung dabei war, weiss, wie schwierig der Tod für uns Menschen ist. Besonders belastend sind unerwartete Todesfälle und solche von jüngeren Menschen.
 
Und trotzdem wird im Fernseher Tag für Tag aus Spass an der Unterhaltung gemordet und getötet. Eine Untersuchung hat ergeben, dass allein in den deutschsprachigen Sendern pro Woche über 40OO Morde zu sehen sind. Beinahe in jeder zweiten Sendung kommen Szenen vor, in denen Menschen oder Tiere mit Absicht geschädigt werden. Würde man pro Woche alle Gewaltszenen aneinanderschneiden, so ergäbe es einen 2S-Stunden-Horrorfilm (nach der Analyse der Medienpsychologen Groebel und Gleich).
 
Gewaltdarstellungen sind beim Publikum sehr beliebt. Das Wissen die Hersteller von verschiedenen Produkten: Ein Waschmittel lässt sich am besten im brutalsten Sender verkaufen, denn dort hat's am meisten Zuschauer!
[[Datei:Medien.png|rechts|rahmenlos]]
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[[Kategorie:Gewaltprävention]]
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