Stilli

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Version vom 13. November 2018, 19:22 Uhr von Apego (Diskussion | Beiträge) ("Altersstufen" sowie Rechtschreibung und Formatierung)
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Stilli, auch Stille Zeit oder Gruppenzeit genannt, ist in den Lagern ein fester Bestandteil des Programms und füllt ca. eine Stunde Zeit aus. Die Stille Zeit wird in kleinen Gruppen, sehr oft auch in der Stufe, bei Abteilungslagern durchgeführt. In der Stillen Zeit sollen die Kinder die Möglichkeit haben einmal zur Ruhe zu kommen und Gott, Jesus und den heiligen Geist kennen zu lernen. Es ist die Zeit in einem Lager, wo man ernsten Themen nachgehen und diskutieren darf. Die Kinder sollen die Möglichkeit erhalten, in der kleinen Gruppe über ganz private Angelegenheiten, Sorgen oder Problemen oder auch unglaublich Erfreuliches zu sprechen.

Die Stille Zeit ist am besten dem Lagerthema angepasst, also kann man Themen diskutieren, welche mit der Lagergeschichte zu tun haben. So kann man auch in der Stilli zum Lagerthema zurückgreifen und anhand von dieser den Cevikindern auch etwas erklären oder gute Beispiele liefern.

Altersstufen

Je nach Alter wird die Stille Zeit mit verschiedenen Themen und Aktivitäten gefüllt.

Für Fröschli eignen sich simple Aussagen, wie: "Gott liebt Dich" oder eine Geschichte aus der Bibel (Schöpfungsgeschichte, Arche Noah). Einfache Fragen, was sie gerne machen oder welche Menschen sie mögen, lassen sie an der Stillen Zeit aktiv teilhaben.

Bei den Kleinen ist es wichtig, dass sie das Ganze mit etwas körperlicher Aktivität verbinden können, da sie oft nicht so lange still sitzen können.

Bei der Primarstufe geht es darum, biblische Geschichten neu kennnen zu lernen und zu vertiefen. Warum haben die Figuren so gehandelt? Was haben sie gemacht? Mit einem Theater über den ganzen Nachmittag kann die Geschichte gut erzählt werden und in der Stillen Zeit kann man auf eine Frage einer Haupt- oder Nebenfigur eingehen. Zum Beispiel beim Buch Esther kann man auf die Frage: Was ist schön? Wann ist man schön? usw. eingegangen werden. Bei David kann man den Kindern zeigen, dass auch scheinbar nicht so wichtige Menschen grosses Bewirken können.

Bei den Grösseren lohnt es sich, sie ab und zu herauszufordern und auch zu erwarten, dass sie ihre Meinung preisgeben. Was hat Jesus getan und wieso, was und wie würde ich es heute tun? Warum ist Jesus für uns gestorben und wer ist Jesus genau?

Bei den Oberstüflern darf man tiefer gehen, es geht darum ihnen das Leben mit Gott vorzuleben, ihnen Jesus, Gott und den Heiligen Geist in ihrer Welt zu zeigen und ihnen die Frage zu stellen, ob sie gerne ihr Leben mit Jesus gehen möchten. Wie komme ich in Kontakt mit Gott? Wie bete ich?


Wie plane ich Stille Zeit?

  • Bei einer Stillen Zeit lohnt es sich, zuerst zu überlegen: Was brauchen meine Cevikinder? Wie spreche ich sie an / Mit welchen Worten? Was möchte ich ihnen weitergeben?
  • Merke Dir nur ein Ding, was Du ihnen weitergeben möchtest, und formuliere das in einem Satz möglischst simpel und verständlich.
  • Wenn Du diesen Satz hast, baust Du deine Stille Zeit rundum auf. Du hast den Grundstein gesetzt und baust nun das Haus rundum auf.
  • Nimm Dir eine Situation aus dem Alltag oder dem Cevinachmittag oder der Geschichte die ihr gerade mit den Kindern durchgeht.
  • Überlege Dir zu der vorher ausgewählten Situation ein persönliches Beispiel, eine Situation die Du erlebt hast, welches die Kinder nachvollziehen können.
  • Lass sie nun eigene Beispiele bringen. Stell ihnen Fragen (Achtung: sehr simple Fragen, sie äussern sich vielleicht auch nicht, denn das braucht Mut!)
  • Nun kommen wir zum interaktiven Teil: Überlege Dir etwas, wo Du zeigen kannst was mit dem Thema / dem Satz welchen Du anfangs ausgesucht hast meinst. Am besten ist etwas, wo die Kiddis selbst was tun können, sei es nur Zeitungsartikel zu sortieren auf einen positiven Haufen und auf einen negativen Haufen, oder Kerzen auszublasen usw.
  • Zu guter Letzt tischst du den Kiddis das nocheinmal auf was Du ihnen mitgeben möchtest, also deinen Satz, denn du Dir vorbereitet hast. Es lohnt sich deine Hauptaussage mehrmals zu wiederholen, erst gut nach sieben Mal merkt sich ein Kind genau, was Du ihm weitergeben wolltest.

Ausführung

Es empfiehlt sich zuerst aus einem ganz simplen Alltagsthema oder auch der Lagergeschichte auf deinen Hautsatz zu kommen. Eine gute Möglichkeit mit den Kindern zur Ruhe zu kommen ist auch zu singen, such Dir jemand der Gitarre spielen kann oder spiel selbst.

Mache danach viele Beispiele die deine Hauptaussage erklären. Wenn deine Hauptaussage ein Bibelvers oder Geschichte ist, dann ist es wichtig, dass Du ihnen den Kontext, in welchem der Bibelvers steht, erklärst. Wie lebten die Leute zu dieser Zeit und warum steht nun genau dieser Vers in der Bibel?

Lass die Kinder darüber nachdenken, was Du gesagt hast und lass sie Fragen stellen.

Einen Abschluss schaffst Du, indem ihr vielleicht noch einmal ein paar Lieder singt oder zusammen betet, oder auch einfach Du für die Gruppe betest.