Feuerteufel

Ob als Überraschung an der Nachtaction, als Zeichen der Freude oder einfach um eine Show hinzulegen; Der Feuerteufel ist das Waldspektakel schlechthin.

Der Feuerteufel ist eine pompöse und beeindruckende Feuershow. Obwohl das Prinzip simpel ist, ist bei der Vorbereitung und der Durchführung grösste Vorsicht geboten. Es wird dringendst empfohlen, jemanden dabeizuhaben, der sich damit auskennt.

Das Prinzip: Auf einem Feuer wird Wachs geschmolzen. Das Gefäss sollte aus Metall sein und idealerweise in Form eines langen, schmalen Zylinders sein. In den erhitzten Wachs wird nun eine kleine Menge Wasser gegossen - Let the Show beginn!

Material:

- Hohes, schmales, zylinderförmiges Metallgefäss - Am besten mit langen Griffen, damit das Gefäss auf dem Feuer positioniert werden kann. Auch sollte der Boden gross genug sein, damit es sicher stehen kann. Die Reaktion des heissen Wachs mit dem Wasser ist wesentlich besser und sicherer zu kontrollieren als mit einem flachen, offenem Gefäss. (Ein eigens dafür konstruiertes Gefäss ist das beste, siehe Foto)

- Wachs - Reste von alten Kerzen, die Dochte müssen nicht entfernt werden. In Stücke gebrochen

- langer, stabiler Holzstab - mind. 4-5 Meter lang

- eine Alu-Dose

- Schnur/Kabelbinder o.ä

- Ausschussblache - zum Schutz des Durchführenden

- Sicherheitsausrüstung: Absperrband, Löschdecke, Verbandszeug, Wasser zu Kühlung

Personen:

Feuerteufelgefäss

- Zwei Durchführende

- Sicherheitspersonal, je nach Anzahl Zuschauer

- Ein Erste Hilfe Beauftragter

Vorbereitung:

Zuerst muss ein geeigneter Ort für das Geschehen definiert werden. Achtet darauf das genügender Sicherheitsabstand für die Zuschauer vorhanden ist und das Feuer keine Beschädigung der Umgebung (Bäume, Gebäude etc.) anrichten kann. Gegen oben sollte der Raum frei sein (Die Flammen werden hoch, sehr hoch).

Um das Wasser in den Wachs zu schütten, braucht ihr die Alu-Dose und eueren langen Holzstab. Macht dies bevor ihr den Wachs erhitzt, ansonsten kommt ihr nachher in den Seich. Befestigt die Dose am Ende eures Stabes mithilfe von Schnur oder Kabelbindern. Die Dose sollte so festgemacht werden, sodass sie sich weder auf dem Stab verschieben noch drehen kann. Die Schnur eignet sich dafür weniger, da sie leicht vom Feuer verbrennt werden kann. Die Befestigung der Dose ist essentiell für die Sicherheit.

Durchführung:

Veranschaulichung Feuerteufel

Habt Ihr einen idealen Ort gefunden, könnt ihr ein Feuer machen. Das Feuer sollte optimalerweise nicht allzu gross sein, dennoch sollte es genügen Hitze erzeugen, den Wachs zu schmelzen. Schaut unbedingt darauf, das euer Feuerteufelgefäss absolut stabil auf dem Feuer stehen kann. Der Wachs ist verdammt heiss, man kann sich tatsächlich daran verbrennen.

Nun füllt ihr euren Wachs in das Gefäss. Am besten bevor ihr es auf das Feuer stellt. Nehmt nicht zu viel, die Flamme wir nicht unbedingt grösser je mehr Wachs ihr habt. Ihr werdet lediglich mehr Wachs an Ende übrig haben. Der Feuerteufel kann aber auch mehrmals hintereinander durchgeführt werden. Achtung: bemesst eure Menge Wachs von Beginn weg. Ist er bereits flüssig im Gefäss und auf dem Feuer, empfiehlt es sich NICHT, Wachsstücke hinein zu werfen (Ihr wisst ja, der Wachs ist verdammt heiss). Deckt das Gefäss NICHT zu.

Nun geht es los. Der Wachs sollte nun nicht nur flüssig, sondern auch heiss sein. Wenn der Wachs anfängt leicht zu brennen (leichtes Flammenzüngeln) ist der Zeitpunkt erreicht. Nun sollten sich alle Zuschauer hinter der Sicherheitslinie befinden, idealerweise mind. 10-15 Meter) In der Alu-Dose befindet sich ein Schluck Wasser und die zwei Durchführenden nähern sich dem Feuer. Dabei sollte die Hilfsperson die Ausschussblache so halten, dass sie sich bei der Reaktion zudecken können, um sich vor eventuellen Wachsspritzern zu schützen. Die Person mit dem Holzstab leert nun den Schluck Wasser in das Gefäss - Bääm. gebraucht beim ersten Versuch lieber weniger Wasser um die Reaktion zu beobachten, beim zweiten Mal darf es dann auch etwas mehr sein.

Wichtige Information:

Wie bereits erwähnt, ist bei dem ganzen Vorhaben auf grösste Vorsicht zu achten. Der Verfasser dieses CEVI-Wiki-Beitrages übernimmt keinerlei Haftung bei jeglichen Sach- oder Personenschäden.