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Thematischer Arbeitsplan für Jungschargruppen ab 12 Jahren.


Liebe Cevi-Leiterin, lieber Cevi-Leiter

<How many times must the cannon-balls fly before they're forever banned? The answer my friend, is blowin'in the wind, the answer is blowin'in the wind.>> Von diesem Wind ist in diesem Arbeitsplan <Gewaltlos> eigentlich nicht die Rede. Franz Hohler hat das bekannte Lied von Bob Dylan so übersetzt: <Wie viel Bombe si scho usem Himmel gheit, wenn chunt die letschti ändlech dra? Dr ein- zigwo das weis, isch eine wos nit seit, dr einzig wo das weis, isch de Wind.> Wir wollen in diesem Arbeitsplan von der Kraft (power) reden, die uns hilft, die Gewalt (violence) zu überwinden. Dazu kann uns durchaus ein <Wind> helfen: Gott wird oft in der Bibel durch einen Wind, Hauch, Odem oder Geist eingeführt. Schon dem ersten Menschen hauchte er das Leben ein und liess an Pfingsten durch ein gewaltiges Wehen den Heiligen Geist auf uns Menschen herabfahren. Gewalt, die uns Menschen zerstört, können wir niemals annehmen. Dieser Gewalt müssen wir mit aller Kraft die Gewaltlosigkeit entgegenhalten. Davon soll in diesem Arbeitsplan.die Rede sein: Von verschiedenen Gewalttätigkeiten, denen die Jugendlichen ab zwölf Jahren begegnen, und von der Kraft und der Einstellung, mit der wir uns dieser Gewalt widersetzen können. Wir danken allen, die an diesem Arbeitsplan mitgedacht und mitgearbeitet haben. Einiges zum Thema haben wir hier zusammengetragen, weiteres und ähnliches lässt sich leicht finden. Den Jungschar-Leiterinnen und Leitern wünschen wir eine echte und persönliche Auseinandersetzung mit ihren jugendlichen und viel Freude bei der Arbeit mit diesem Plan.

Hansruedi Vetsch v/o Haru



Einleitung

Ein Irrtum zum Anfang

In der Geschichte des Christentums, bis zum heutigen Tag, gibt es viele Beispiele zum Thema Gewalt und Glaube. Doch eines muss klargestellt werden: Wo Gewalt im Namen des christlichen Glaubens ausgeübt wird, muss ein Irrtum vorliegen; denn christlicher Glaube und Gewaltanwendung schliessen sich schlichtweg aus.

Grundsätzlich ist das für jeden Christen aufgrund der Botschaft von Jesus Christus auch einleuchtend. Und doch brachen und brechen immer wieder Formen der Gewalt aus dem christlichen Umfeld aus. Im frühen Mittelalter waren dies die Kämpfe um die Anerkennung als Religionsgemeinschaft, später die Kreuzzüge zur Eroberung des sogenannten Heiligen Landes, und in diesem Jahrhundert sind es die Kämpfe der Unterdrückten in Lateinamerika, unterstützt von der Befreiungstheologie, oder die Streitereien unter den verschiedenen christlichen (Frei)Kirchen und vieles mehr. Die letzten Beispiele zeigen, dass wir den anfangs klargestellten Irrtum nicht einfach so vom Tisch wischen können. Wir alle, ob jung oder alt, Mann oder Frau, reich oder arm, gesund oder krank ... unterliegen der Versuchung, Gewalt anzuwenden. Oft ist die Gewalt versteckt und wird als solche kaum erkannt.


Wir wachsen in einer Welt auf, in der Gewalt einfach dazu gehört. Im Sandkasten, auf dem Pausenplatz, auf dem Fussballplatz, in der Geschäftswelt, in unserem Land und auch weltweit:

Der Gewalt stellt Jesus Christus seine Botschaft der uneingeschränkten Nächstenliebe entgegen. Diese Botschaft scheint nicht in unsere Welt zu passen, weil sie so unrealistisch ist. Und doch wären wir ohne sie verloren, weil sie unsere einzige Hoffnung ist.






Gewalt = Machtmissbrauch?!

Gewalt hat auch mit Machtmissbrauch zu tun und ereignet sich dort, wo jemand seine Stärke zum Schaden anderer einsetzt. Deshalb müssen wir uns immer wieder fragen: Wo habe ich Macht über andere, wo nehme ich an der Macht anderer teil, wo nutze ich diese Macht aus oder wo leide ich darunter, dass andere mächtiger sind als ich.

Oft fällt es schwer, diesen Gefühlen nachzugehen und sie dann ehrlich zu akzeptieren. Solange wir uns hinter einer Maske verbergen und uns, wie ein Chamäleon, der Umgebung anpassen, wird es uns nicht gelingen, mit den eigenen Gefühlen umzugehen.

"Ich bin jähzornig, ich bin ungeduldig, ich kann das nicht leiden ... Zu den eigenen Gefühlen stehen, ist der Anfang eines bewussten Umgangs mit der Macht.

Gerade uns Christen fällt es schwer, zu den sogenannt negativen Gefühlen, wie Zorn, Wut, Aggression, Hass u.a. zu stehen. Es erstaunt uns vielleicht, dass auch Jesus zornig und wütend reagieren konnte:

Jesus ging in den Tempel und trieb alle Händler und Käufer aus dem Tempel hinaus; er stiess die Tische der Geldwechsler und die Stände der Taubenhändler um (Matthäus 21,12).

Diese und weitere Stellen in der Bibel, z.B. Verfluchung des Feigenbaumes (Matthäus 21,18-22), Gespräch mit Petrus (Matthäus 16,23) u.a. sollen uns helfen, einen ehrlichen Zugang zu unseren Gefühlen zu finden.

Es wird uns Menschen nie gelingen, ohne Gewalt leben zu können. Wir brauchen die tägliche Bitte im "Unser Vater", um Vergebung unserer Schuld.

Der ehrliche Umgang mit uns selber wird uns helfen, unsere eigenen Schattenseiten früher zu erkennen und einen Raum für neue Visionen von Liebe und Versöhnung zu schaffen, in deren Mittelpunkt das neue Gebot der Fein- desliebe steht (Matthäus 5,44).


In diesem Arbeitsplan beschränken wir uns auf die zweite und für uns Menschen so folgenschwere Bedeutung:

Gewalt ist rücksichtslos angewandte Macht.




... und oft bin ich so allein!


Alle gegen einen

Nun sitz ich am Boden in die Enge gedrängt von den anderen die denken,'sie seien besser,

grösser und stärker als ich.

Was kann ich dafür,

dass ich nicht so gut bin wie sie, kleiner als sie bin

und schwächer?

Es gibt vielleicht mehrere Antworten, aber nur eine Frage:

Warum?

(Sonja 14 Jahre)


So nicht

(Stimmen der Jugendlichen auf dem Bild)


links Was ist denn das für einer?

nächster Das ist ein Schwarzer!

nächster Kommt, dem jagen wir Angst ein!

nächster Nein, lasst ihn in Ruhe!

nächster Er hat recht, lasst ihn in Ruhe, ihr Rassisten!

nächster Sei du ruhig oder ich schlage dir ins Gesicht!

nächster Ich gehe! Ich bin nicht mehr in eurer Clique!


(Matthias, 14 Jahre, selber dunkelhäutig)






Der Sündenbock

Am "Jom Kippur-Versöhnungsfest, dem höchsten jüdischen Festtag, legte der Hohepriester einem Ziegenbock die Hände auf und übertrug ihm so die Sünden des ganzen Volkes. Der Sündenbock wurde dann in die Wüste gejagt. Durch diesen Brauch wurde das Volk von seinen Sünden befreit und mit Gott versöhnt.

Immer wieder werden Menschen oder Menschengruppen zu Sündenböcken. Der Kaiser Nero hat in seinem Wahn Rom anzünden lassen und die ersten Christengemeinden dafür verantwortlich gemacht; Hitler hat in seinem Irrsinn die Juden verteufelt, und heute ...

... sind es die Aussenseiter oder Aussenseitergruppen, die als Sündenböcke herhalten müssen: Mal sind es die Ausländer, dann die Jugendlichen, mal sind es die Reichen, dann die Armen.

In jedem Dorf, in jeder Klasse, in jeder Jungschar gibt es Aussenseiterinnen und Aussenseiter. Wie ist das bei euch?


 








Der Schritt zurück

Er stand ganz am Rand. Unter ihm die gleissende Wasseroberfläche. Wie geschmolzenes Blei sah es aus. In seinen Schläfen hämmerte es. Er hatte Angst, nackte Angst. Hinter sich hörte er die Stimme seines Trainers: <Spring!> Das Pochen nahm zu, gleich musste es seinen Kopf sprengen. Zwischen ihm und der Wassermasse gab es nur dieses kleine schwankende

Brett, zehn Meter hoch.

Leute starrten nach oben. Sie warteten. Ihre Gesichter waren feindlich. Trotzdem fühlte er sich ihnen verpflichtet. Er musste springen, damit sie ihre Sensation bekamen. Er fühlte, dass er es nicht schaffen würde. Er war noch nicht soweit. Aber er musste beweisen, dass er ein Mann war. Lieber tot sein, als sich vor diesen Gesichtern blamieren. Nur noch ein paar Sekunden atmen, dachte er, mehr verlange ich gar nicht. Er blickte nach unten. Warum lächelte niemand? Lauter gespannte weisse Ovale mit harten Augen. Sie wissen,  dass ich es nicht kann. Es wurde ihm schlagartig klar. Sie wissen, dass etwas passieren wird. Warum rief ihn niemand zurück? Plötzlich tauchte ein neuer Gedanke in seinem Gehirn auf. Hatten so die Leute ausgesehen, die einer Hinrichtung beiwohnten? Waren ihre Augen so hart, so unbeteiligt gewesen? Ich bin doch einer von ihnen, wieso rufen sie mich nicht zurück? Sie wollen, dass ich mich selbst vernichte für sie. Sie verlangen, dass ich meine Angst bestrafe. Aber was werden sie nachher tun? Wenn es passiert ist, will niemand etwas dafür können.

In ihm kam das Bedürfnis auf zu schreien, die

Menschen da unten aus ihrer Straffe zu schreien. Sie sollten nicht das Recht haben, schuldlos an seinem

Unglück zu sein. Wenn sie geschrien hätten, die Opfer der Millionen Hinrichtungen, sie hätten ihnen dieses Recht genommen. Die Übelkeit in seinem Magen verstärkte sich, nicht mehr aus Angst, sondern aus Ekel vor der Feigheit der Masse da unten. Er hätte ausspucken mögen. Stumm, wie eine Herde blöder Schafe, standen sie da unten und warteten.

Aber wenn er jetzt sprang und sich für ihre Gier opferte, war er dann nicht auch so feig wie sie? Ein Schritt nur, ein Schritt. Er war so einsam. Hätte ihn jetzt jemand gerufen, wäre noch alles gutgegangen, aber sie schwiegen. Seine Verachtung stieg ins Unermessliche.

Er forschte in seinem Gewissen. Wenn er sprang, war irgend etwas damit erreicht? Tat er damit etwas Falsches? Etwas Richtiges? Er wusste, was er tun sollte, warum sträubte er sich dagegen? Aber war das Springen heldenhaft, hatte es einen Sinn? Ein Schritt nur! Sein Fuss schob sich langsam vor. Dann ging ein Ruck durch seine Gestalt. Er richtete sich auf und drehte sich um. Ganz bewusst. Seine Unsicherheit war von ihm gewichen, der Druck, der auf ihm lastete, verschwand. Langsam kletterte er die Leiter hinab und schritt durch die starre Gruppe.

Zum ersten Mal in seinem Leben trug er den Kopf hoch. Er begegnete den Blicken der anderen mit kühler Gelassenheit. Keiner sprach ein Wort oder lachte gar. Er fühlte sich so stark als hätte er gerade die wichtigste Prüfung in seinem Leben bestanden. Er spürte so etwas wie Achtung vor sich selbst. Eines Tages würde er auch springen, das wusste er plötzlich.

(aus: Geschichten zum Nachdenken, Chr. Kaiser Verlag, München und Matthias-Grünewald-Verlag, Mainz, 1977;vergriffen)

von Annette Rauert




Endlich frei sein

Freiheit ist ein Grundrecht von uns Menschen. Vieles kann uns von aussen diese Freiheit nehmen, Fremdeinwirkungen jeglicher Art.

Doch oft stehen wir uns selber im Wege: Die Unsicherheit über uns selber schränkt uns ein. Das kann schon bei Kleinigkeiten beginnen, etwa der Wahl eines Ausgangskleides. Bin ich schön genug?

Es gibt Jugendliche, die alles daran setzen, Kleider und Schuhe mit Marken zu besitzen. Sie geben dafür ihr Sackgeld her oder klauen in Warenhäusern. Max z.B. hat sich zum Geburtstag Blinker-Schuhe gewünscht. Jetzt ist er endlich in der Klasse angesehen. Eigentlich gefallen ihm diese Schuhe gar nicht besonders, aber er wollte umbedingt wieder zur Clique gehören.

Jeder kennt das Gefühl, etwas zu tun, was eigentlich nicht zu ihm passt, einfach um nicht aufzufallen, einfach um dabei zu sein. Wir investieren viel Kraft, Zeit und Energie, um unser Image aufrecht zu halten. um so zu sein, wie es die anderen von uns wünschen.

Dabei haben wir alles, was wir brauchen: Wir sind von Gott als vollkommene Geschöpfe geschaffen, auch mit all unseren Einschränkungen und Behinderungen.







Gott vertrauen befreit

Gott sieht uns mit anderen Augen als die Menschen um uns herum: Vor ihm brauchen wir uns nicht zu schminken und uns sonntäglich herauszuputzen. Er nimmt uns an, so wie wir sind. Unseren Wert können wir uns nicht erkaufen. Vor ihm sind wir wirklich alle gleich: Nackt, wie er uns geschaffen hat. Jesus hat dies treffend im Gleichnis zu den täglichen Sorgen dargestellt:


"Warum macht ihr euch Sorgen um das, was ihr anziehen sollt? Seht, wie die Blumen auf den Feldern wachsen! Sie arbeiten nicht und machen sich keine Kleider; doch ich sage euch: nicht einmal Salomo bei all seinem Reichtum, war so prächtig gekleidet wie irgendeine von ihnen. Wenn Gott sogar die Feldblumen so ausstattet, die heute blühen und morgen verbrannt werden, wird er sich dann nicht erst recht um euch kümmern? Habt doch mehr Vertrauen."

Matthäus 6, 28-30


Vertrauen ist der Schlüssel zu unserem Leben. Zu diesem Vertrauen gehört auch die Einsicht, dass Angst und Schwäche keine verachtenswerte Eigenschaften sind, sondern ein realer Teil des menschlichen Lebens.


Vertrauen ist auch das Schlüsselwort im Leitbild des Cevi Bundes:

 




Die Angst überwinden

Wenn Jugendliche sich von ihren angestammten Bindungen zu lösen beginnen, dann ist das oft der Beginn eines unsicheren Weges. Gleichzeitig suchen sie Anschluss an Gruppen von Gleichgesinnten. Dabei geben sie die gewonnene Selbständigkeit schnell wieder ab. Es ist eine Gratwanderung für viele, das richtige Mass zwischen Eigenständigkeit und Anpassung an eine Gruppe zu finden.

Beides muss sich nicht ausschliessen: Zu sich selber stehen und sich in eine Gruppe einfügen können. Jugendliche sind gerade in dieser Lebensphase einem enormen Druck verschiedenster Normen ausgesetzt. Gleichaltrige setzen diese Normen ebenso wie Erwachsene. Wer diesen Vorstellungen genügt, hat keine Mühe, ein gutes Selbstwertgefühl aufzubauen.

Aber dann gibt es auch einige, denen es aus irgendwelchen Gründen nicht gelingt, von der Gruppe akzeptiert zu werden. Ein Aussenseiter zu sein ist hart und gemein. Immer wieder versuchen sie mitzumachen und immer wieder werden gerade sie ausgestossen.

Auch wenn sie darüber weinen, ist ihnen niemand nahe, ebenso, wenn sie sich freuen.

Einige suchen Ersatzbeziehungen, zum Beispiel mit Tieren oder mit ausgefallenen Hobbies, andere versuchen durch extreme Überspielung etwas Aufmerksamkeit zu erhaschen. Wiederum andere müssen mit Gewalt auf sich aufmerksam machen oder fallen in ihrer Verzweiflung in eine Sucht.

Aussenseiter leben mit der Angst. Wer einem Aussenseiter helfen will, muss ihm in seiner Angst begegnen und sie mit ihm zuerst aushalten. Wenn das gelingt, kann der nächste Schritt folgen: miteinander langsam aus der Angst hervorkriechen in ein Leben mit Vertrauen.





Programmtipps

  • FotoStory! Die Gruppe erfindet eine Geschichte, in der jemand ausgegrenzt wird. (Die Geschichte sollte für alle Beteiligten positiv enden!) Die einzelnen Szenen werden fotografiert und nach der Entwicklung mit Sprechblasen und Text ergänzt.
  • Jede Gruppe hat einen Aussenseiter. wer ist es in deiner Jungschi-Gruppe? Wird diese Person sogar von den anderen gehasst? Möglichkeiten für die Integration: - Gemeinsam ein Käse- oder Schoggifondue essen. Man kann/will nicht mit einer Person aus dem gleichen Topf essen, die man nicht mag. - Sämtliche Tricks aus dem Gruppengeist-Arsenat anwenden: - Jungschi-Namen, der die Stärken betont - Gruppenämter, jeder kann etwas Besonderes - Urkunde, wir alle sind eine Gruppe - Gruppenplatz, Gruppenfahne
  • Die Kinder werden am Anfang des Nachmittags mit folgender Aufgabe losgeschickt: "Sucht euch im Umkreis von ... einen Platz, an dem ihr ganz allein seid. Macht eine Stunde lang etwas, das euch persönlich Spass macht, das ihr alleine machen könnt (lesen, schreiben, faulenzen, singen, schnitzen . . . )" Nach ca. 1 Stunde zusammenkommen. Konnte ich mich selbst beschäftigen, hatte ich Angst, alleine zu sein, war es mir stinklangweilig? wann ist alleinsein schön, wann tut es weh, wann macht es Angst?
  • Wie sieht unsere Gruppe aus? Jedes Kind bekommt ein Blatt und zeichnet darauf seine Gruppe als grossen Kreis, innerhalb dieses Kreises werden die Gruppenmitglieder als kleine Kreise gezeichnet und mit Namen versehen. Alle stellen ihr Soziogramm vor. Wenn jemandem etwas auffällt, soll er es sagen oder Fragen stellen. Auch der/die Gruppenleiter/in sagt seine/ihre Beobachtung dazu. Vorsicht mit Deutungen, keine Klassifizierung!
  • Randsiedler : 4 bis 6 Jugendliche schliessen sich zu einer Gruppe zusammen. Jede Gruppe wählt zwei Typen von Randsiedlern aus (Streber, Zankapfel, Bluffer, die "Neue", der Ausrufer, der Liebling der Gruppenleiterin, der Unsportliche, der Dicke, der ohne Markenkluft, der noch nicht gut deutsch spricht usw.). Mehrere Gruppen können den gleichen Typ wählen. Kurzes Gespräch in der Gruppe über den betreffenden Typ. Wie soll man mit ihm umgehen? Zu jedem Typ werden zwei kurze Sozialdramen einstudiert: 1. Sozialdrama: Der "Typ" wird gespielt, wie er eben ist, wie er stört, wie er einem auf die Nerven geht, wie die Gruppe reagiert und ihn ausschliesst. Anschliessend Gespräch darüber, wie sich die einzelnen Personen in ihrer Rolle gefühlt.haben. 2. Sozialdrama: Der "Typ", wird gespielt, wie er ist, wie er stört, aber die Gruppe reagiert so, dass der "Typ" nicht Aussenseiter bleiben muss. Die Gruppe spielt eine mögliche Lösung. Anschliessend Diskussion über die Ursachen, dass jemand zur Randfigur wird.
  • Tatzelwurm-Stafette: Die Teilnehmer werden in mindestens zwei Gruppen aufgeteilt und stehen in Einerkolonnen ein. Alle linken Füsse werden zusammengebunden. Die schnellste Gruppe ist meistens die, welche am besten zusammenarbeitet, d.h. die Schwächsten integriert.
  • Die Gruppe bekommt einen Auftrag, z.B. Zelt bauen, Feuer machen, Essen kochen, Bastelarbeit. Alle sollen sich an der Aufgabe beteiligen. Je nach Grösse der Gruppe haben 2 bis 3 Teenies erschwerte Bedingungen: jemandem werden die Augen verbunden, einem die Hände und einem anderen die Füsse zusammengebunden. Am Schluss erzählen die Benachteiligten, wie es ihnen ergangen ist und wie sie sich in ihrer Rolle gefühlt haben.
  • Schreibt den Liedtext "Angst" weiter. Oder schreibt den Song um: Anstelle von Angst Vertrauen einsetzen und die Texte entsprechend anpassen, z.B. Vertrauen in die Zukunft - Vertrauen in sich selbst - sich nicht verkriechen zu müssen - aus Vertrauen zu dieser Welt...
  • Bildbetrachtung und Gedanken aufschreiben: Jeder Jugendliche bekommt das Bild {Knabe in der Ecke} und versucht während einigen Minuten, sich in die Lage des Knaben zu versetzen. Jedes schreibt seine Gedanken auf. Wer möchte, kann seine Gedanken den anderen vorlesen.
  • In Gruppen Brücken bauen (aus Karton, Papier usw.), ohne miteinander zu sprechen. Alle tragen gleich viele Teile dazu bei. Danach Auswertung.
  • Die Gruppe macht "Gruppenzeichen" für Begrüssung ab (Wort, kleine Bewegung, Geste usw.). Eine Person kennt das Zeichen nicht - hat zuerst Zeit zum Beobachten - und muss dann versuchen, das Zeichen herauszufinden, um damit von der Gruppe akzeptiert zu werden. - Was sind üblicherweise unsere "Normen"? - Wie können wir jemandem helfen, in unsere Gruppe hineinzukommen?
  • Schwarzpeter-Spiel
  • Volleyball spielen. Regeln so anpassen, dass niemand deutlich schlechter spielt. Evt. Sonderregeln für Anfänger/innen, damit ihnen der Einstieg erleichtert wird.
  • Vertrauensspiel: Jemandem werden die Augen verbunden. Sein Partner führt ihn jetzt an einem Seil durch die Gegend oder über einen Hindernisparcours. Ziel: Der Blinde braucht absolutes Vertrauen in seinen Führer. Variante: Allen in einer Gruppe werden die Augen verbunden. Drei Leiter/-innen führen die Gruppe an einem längeren Seil, wobei jeder Blinde sich selber am Seil festhält. Hier muss die ganze Gruppe vorwärts gehen; es gibt keinen Aussenseiter, der würde ansonsten verloren gehen.
  • Ein Kind geht vor die Tür und will hereinkommen. Der Rest der Gruppe hat ein Schlüsselwort für die Begrüssung ausgewählt. Wie lange dauert es, bis das Kind rein darf? (Möglicher Ablauf siehe unten.) Danach die Geschichte aufgreifen. Wo kommen/kamen wir in solche Situationen?


















Wöchentlich 4000 Morde

Wer schon einmal bei einer Beerdigung dabei war, weiss, wie schwierig der Tod für uns Menschen ist. Besonders belastend sind unerwartete Todesfälle und solche von jüngeren Menschen.

Und trotzdem wird im Fernseher Tag für Tag aus Spass an der Unterhaltung gemordet und getötet. Eine Untersuchung hat ergeben, dass allein in den deutschsprachigen Sendern pro Woche über 40OO Morde zu sehen sind. Beinahe in jeder zweiten Sendung kommen Szenen vor, in denen Menschen oder Tiere mit Absicht geschädigt werden. Würde man pro Woche alle Gewaltszenen aneinanderschneiden, so ergäbe es einen 2S-Stunden-Horrorfilm (nach der Analyse der Medienpsychologen Groebel und Gleich).

Gewaltdarstellungen sind beim Publikum sehr beliebt. Das Wissen die Hersteller von verschiedenen Produkten: Ein Waschmittel lässt sich am besten im brutalsten Sender verkaufen, denn dort hat's am meisten Zuschauer!











Das grosse Schlachten

In der Bibel finden wir viele Aufzeichnungen von Mord und Totschlag. Schon mit den ersten Brüdern, Kain und Abel, beginnt in der Bibel das Morden (2. Mose). Später sind es Familien, Sippen und ganze Völker, die sich gegenseitig umbringen. Ein Morden ohne Ende - und Gott schaut zu. Auch in der Jungschar sind die Programme mit den grossen Schlachten ein dankbares und beliebtes Programm: Ohne weiteres lassen sich die Kinder motivieren, Helme, Schwerter und Ausrüstungen zu basteln, um nachher damit in den Krieg zu ziehen. Oft werden im Alten Testament die Gewaltszenen bis ins Detail beschrieben. Sie gehören ebenso zur Bibel wie die anderen Texte auch. Sie sind ein Teil unserer Menschheitsgeschichte, die auch eine Geschichte von Gewalttaten ist.

Doch wie gehen wir heute damit um? Können wir diese Geschichten einfach so nachspielen? Woher beziehen wir unser Wissen, unsere Einstellung und unsere Wünsche?
Die Bibel scheint dazu veraltet zu sein. Daraus erhalten wir keinerlei Informationen zu aktuell gefragtem Wissen, wie Computerkenntnisse, Fremdsprachen, Branchenkenntnisse usw.

Auch für die Karriereplanung scheint die Bibel nur hinderlich zu sein. Wer vorwärtskommen will, der tut gut daran zu "ellbögeln"; gerade in wirtschaftlich schlechteren Zeiten kommt der voran, der auch über andere hinweg gehen kann. Erst recht kommen die wenigsten unserer Wünsche aus der Bibel: Schöne Ferien, Walkman, Rollerblades usw. finden wir ebenso wenig in der Bibel, wie Lottomillionen, Ferienhäuser und einen guten Zahltag. Karriere, Besitz und Träume können aber auch wie Seifen- blasen platzen. Nach einem Unfall können sich die eigenen Möglichkeiten rapide einschränken, nach einem Verlust oder Diebstahl verschwinden die ersparten Gelder und Träume, durch das Nichtbestehen einer Aufnahmeprüfung wird das Streben nach Karriere abrupt gestoppt.

Nicht nur in solchen Grenzsituationen kommen andere Werte zur Geltung: Freundschaft, Hoffnung, Geborgenheit, Vertrauen, Liebe und Glaube. Und da wird auf einmal die Bibel aktueller denn je: In keinem anderen Buch haben Menschen aller Zeiten mehr Hilfe gefunden und erfahren als in der Bibel. Die Bibel war schon immer das meistverkaufte Buch und ist es bis heute geblieben. Auch die Bibel ist ein Massenmedium - aber eines der anderen Art. Es lohnt sich, jetzt mit lesen zu beginnen.





Der Mann ohne Fernseher

Glaubt da ein perfider Schnüffler herausgetüftelt zu haben, ein bestimmter Mieter in Block A 14 müsse ein Schwarzseher sein, weil er die Fernsehgebühr nicht entrichtet habe!

Da nicht sein darf, dass Väterchen Staat um eine Gebühr geprellt wird, nimmt sich der Hausverwalter der Sache an und stellt fest, dass es sich beim fraglichen Mieter um einen alleinstehenden und unbescholtenen Mann handelt. Indem er die benachbarten Mieter, auch jene unter und über der Wohnung des Verdächtigten, ins Vertrauen zieht, hofft er, jenen zur Zeit der höchsten Einschaltquote vor dem Empfänger zu überführen.

Vergeblich warten sie nach Einbruch der Dunkelheit auf den bläulichen Schimmer hinter den Gardinen, nutzlos pressen sie das Ohr an die Wand in der kleinen Wohnung bleibt es still. Sie vernehmen nur die Schritte des Mannes, der rastlos auf und ab geht. Sollte dieser am Ende überhaupt keinen Fernseher in Betrieb halten und, statt vor dem Apparat zu sitzen und sich das offizielle Programm zu Gemüte zu führen, stundenlang durch Korridor und Zimmer marschieren und ein Liedlein dabei pfeifen? Da muss etwas dahinterstecken; ein solcher Mensch, der denkt sich doch etwas dabei, der führt etwas im Schild, oder nicht?

Der Hausverwalter meldet den delikaten Fall dem Quartierkommissar. Eines Abends, gerade als sich der Mann ohne Fernsehen ein harmloses Süppchen kocht, klopft es an der Tür. Nicht wenig erschrocken lässt der gute Mann den unerwarteten Besucher eintreten. Der Kommissar geht ein paar mal in der Wohnung auf und ab, besieht sich dies und jenes, sagt dann: <Hm.> Mit einem Wink bedeutet er dem Mann, sich zu setzen; nachdem er sich selbst mitsamt dem Mantel auf die Tischkante geschubst hat, beginnt er mit den Fingern aufs Holz zu klopfen. - Weshalb er nicht fernsehe, fragt er schliesslich.

Der Befragte, glücklich, dass sich der Besuch nicht schlimm anzulassen scheint, gibt geflissentlich Auskunft. <Sie müssen wissen, Herr Kommissar, mir genügt, was ich mit eigenen Augen und Ohren sehe und höre.> - Ob er sich nicht langweile, wenn er nicht erfahre, was in der Welt vorgehe. <Was in der Welt vorgeht, wie es um sie bestellt ist - das erfahre ich tagsüber zur Genüge. Am Abend will ich meine Ruhe haben.> Der Kommissar lässt nicht locker und will wissen, warum er immer in der Wohnung hin und her gehe. <Ich - ich meditiere einfach vor mich hin, warum die Welt so und nicht anders eingerichtet ist.> Jetzt hat der Kommissar den andern dort, wo er ihn haben will: <Die Welt anders einrichten? Also nicht einverstanden mit dem was wir dir bieten? Du sinnst darüber nach, wie es anders werden soll? Leute wie du> - hier schlägt der Polizeikommissar mit der Faust auf den Tisch -, <das lassen wir erst gar nicht aufkommen.>

Der Mann ohne Fernsehen ist zu Tode erschrocken und wehrt sich auch nicht, als sie ihn holen kommen. Er sieht, wie die Leute aus Türspalt und Fenster gucken, und hört sie sagen: <Mit eigenen Augen und Ohren! Nun hat er es.> Bei der Polizei wird der Mann ohne Fernsehen ausgiebig ins Verhör genommen. Seine hintergründigen Argumente bestärken die Behörde darin, einem gefährlichen Burschen auf die Spur gekommen zu sein, so dass er vom Staatsanwalt persönlich vernommen wird: <Mit Leuten wie dir machen wir kurzen Prozess. Es ist am besten für dich, wenn du gleich alles gestehst. Es kommt dich sonst teuer zu stehen.> Der Mann ohne Fernsehen bleibt stumm, es hat ihm die Sprache verschlagen.

Als er vor den Richtern steht, entwirft der Staatsanwalt ein düsteres Bild des Angeklagten. Sein ganzes Sinnen und Denken ziele darauf hin, die Verhältnisse zu ändern. Er sei um so gefährlicher, als er sich weigere, die Namen der Gleichgesinnten aus dem Untergrund bekanntzugeben, mit denen er zweifellos in Verbindung stehe. <Ein solcher Schädling muss ausgemerzt werden>, schliesst die Anklage.

Der Mann ohne Fernsehen begreift allmählich, dass es ihm an den Kragen geht. Nach seinem letzten Wunsch befragt, äussert er die Bitte, wenn er schon sterben müsse, dann solle seine Hinrichtung am Bildschirm im ganzen Land zu sehen sein. Dieser seltsame Wunsch macht die Richter besorgt und ratlos. Sie befinden, die Entscheidung darüber müsse an oberster Stelle getroffen werden.

So beschäftigt sich zuletzt der gefürchtete Mächtige mit dem Mann ohne Fernsehen. Er studiert die Akten und zitiert ihn vor sich. <Du bist der frechste Bursche, der uns vorgekommen ist. Meinst du, wir wüssten nicht, worauf du es mit deinem letzten Wunsch abgesehen hast? Mit eigenen Augen und Ohren! Das würde dir so passen, dass Hinz und Kunz zu denken beginnen. <

Plötzlich setzt der Gewaltige eine freundliche Miene auf und sagt leise: <Es gibt einen Weg, wie du deinen Kopf retten kannst.> - <Welchen?> fragt der Mann ohne Fernsehen. <rWir machen dir einen grossen Prozess. Wir werden dich dazu verurteilen, einen Empfänger in deine Wohnung zu stellen und fern- zusehen. Du erklärst dich schuldig, bereust und nimmst das Urteil an. Dann wirst du im Fernsehen kommen, wie du es dir wünschst: die Leute sollen sehen, dass du vor dem Kasten sitzest und die Knöpfe betätigst, wie es sich gehört. Dann lassen wir dich laufen.>

Der Mann ohne Fernsehen überlegt nicht lange. Er ist ein Mensch wie du und ich, er möchte leben. <Gut>, sagt er, <ich werde tun, was man von mir verlangt.

Auf diese Weise ist der Mann ohne Fernsehen davongekommen. Als seine Nachbarn ihn auf der flimmernden Scheibe vor dem Empfänger sitzen sehen, rufen sie zufrieden: <Was helfen die eigenen Augen und Ohren, wenn es den Kopf kostet? Nun, er hat Vernunft angenommen,> Aber niemand weiss, dass der Mann dabei die Augen geschlossen hält, dass er Wachs in die Ohren gestopft hat, um in Ruhe darüber nachzudenken, warum die Welt so eingerichtet ist und nicht anders.

(aus: Geschichten zum Weiterdenken, Chr. Kaiser Verlag, München und Matthias-Grünewald-Verlag, Mainz, L979; vergriffen)


Die tägliche Portion Gewalt

Wir sind bestrebt, uns ständig weiterzubilden und unser Wissen mit vielerlei Nützlichem zu bereichern. Einige besuchen Sprach-, andere Computerkurse. Solches Wissen muss Stück für Stück erarbeitet werden. Auch beim Fernsehen eignen wir uns v¡ele Informationen, Bilder und Emotionen an, ohne dies bewusst wahrzunehmen. Die tägliche Berieselung stumpft ab. Es gibt viele Familien, bei denen der Fernseher während dem Essen läuft, zum Beispiel mit der Tagesschau, in der von Katastrophen und Elend live berichtet wird. Die Massenmedien und ganz speziell das Fernsehen hat unsere Beziehung zu Gewalt wesentlich geprägt: Alle kennen Gewaltszenen aus dem Fernsehen: Mord, Nötigung, Krieg usw. Dies anzusehen bereitet kaum noch jemandem Mühe. Durch ständige Berieselung durch Gewaltszenen wird kaum ein Unterschied gemacht zwischen gesp¡elter Gewalt in sogenannten Unterhaltungsf¡lmen, wie Krimis, Western, und echten Gewaltszenen aus Reportagen von Kriegsschauplätzen, Unfällen und Katastrophen.

Hingegen sind wir nicht mehr in der Lage, dort Gewalt auszuüben, wo sie notwendig erscheint. Zum Beispiel beim Töten eines selbstgefangenen Fisches oder eines Huhnes für ein Nachtessen.

Haben wir uns schon einmal über den Ursprung eines Krieges Gedanken gemacht? Jedem Streit liegt ein ungelöster Konflikt zugrunde. Statt den Konflikt friedlich zu bewält¡gen, beginnt sich oft die Gewaltspirale zu drehen. Doch solche Gewalt löst den eigentlichen Konflikt nicht, sondern schreit förmlich nach neuer, noch brutalerer Gewalt.

Als Christen haben wir eine Vision für das friedliche Zusammensein der Menschen untereinander und mit der Natur. Gott hat uns diese Visionen selbst in der Bibel mehrmals offenbart, z.B. durch den Prophet Micha. Solche Visionen sind nicht für den "Sanktnimmerleinstag, gedacht, sondern als klare Aufgabe an uns, für das Hier und Jetzt. Wir alle sind aufgefordert, auf Gottes Neue Welt nicht nur zu hoffen, sondern auch daran zu bauen.



Der gewaltlose Weg

Es ist eine Realität, dass in der Bibel verschiedene Szenen von Gewalt dargestellt werden, einige auch mit der ausdrücklichen Billigung Gottes. Das lässt sich nicht verleugnen und auch nicht mit Argumenten wegdiskutieren.

Es ist eine Realität, dass auch die Kirchengeschichte beladen ist mit verschiedensten Abschnitten, in der die Gewalt eine zentrale Rolle gespielt hat, auch im Namen des Christentums oder mit offiziellem Segen der Kirchen.

Die Bibel und die daraus entstehende Kirchengeschichte ist ein Stück Menschheitsgeschichte. Es sind Menschen, die mit all ihrer Kraft versucht haben, die Botschaft Gottes umzusetzen. Dazu meinten sie, auch nicht vor der Gewalt zurückschrecken, zu müssen.

Jesus hat hierzu klar und deutlich Stellung bezogen, und dies gilt auch heute: Es gibt keinen einzigen Grund, Gewalt anzuwenden. Auch nicht als Notwehr oder zur eigenen Verteidigung, wie es uns die Geschichte bei der Gefangennahme in Gethsemane erzählt.

Diese Radikalität hat schon immer die Menschheit verwirrt und dazu geführt, dass Jesus nicht mehr ernstgenommen wurde.

Jesus ist der wohl pointierteste Begründer der gewaltlosen Bewegung. Auf ihn berufen sich die anderen, so z.B. auch Gandhi. Obwohl er selber kein Christ war, so hat er sich doch stets auf Jesus Christus berufen.