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=== Programmtipps ===
<br />===Programmtipps=== * Erlebnis Zoll: In einem Erlebnisspiel geht es darum, in ein fremdes Land einzureisen. Vor dieser Einreise muss man aber noch den Zoll durchschreiten. Zwei Zöllner entscheiden sich willkürlich, wer hinein darf und wer nicht. So wird zum Beispiel gesagt, dass nur gut angezogene Leute hineindürfen oder nur Leute mit einem Hut. Während sich einige Kinder schon lange im neuen Land vergnügen, sind die anderen noch immer damit beschäftigt, die Bedingungen der Zöllner zu erfüllen. Es muss genügend Material vorhanden sein, um die Bedingungen erfüllen zu können, wie vornehme Kleider, Zeitungen zum Hüte basteln usw. Wenn schliesslich alle im Land sind (oder musste doch jemand draussen bleiben?), über das Spiel reden.* Ein Jungscharprogramm mit einer anderen Gruppe (Pfadi, BESJ usw.) planen und durchführen. * Einen Begegnungsnachmittag mit Menschen (Familie oder Einzelpersonen| einer anderen Kultur planen. Essen, Musik und Unterhaltung auf das fremde Land abstimmen. Toll wäre es, wenn das Fest gemeinsam mit den geladenen Gästen geplant und vorbereitet werden könnte. * Sucht oder entwickelt ein Symbol, das euch daran erinnert, auf Randgruppen zuzugehen, z.B. ein Smiley. Gestaltet einen Button, den ihr eine gewisse Zeit trägt. Was sind eure Erfahrungen in dieser Zeit? Erzählt anderen davon und verschenkt weitere Buttons. * Den Jugendlichen Martin Luther King vorstellen und Ihnen seinen Traum vorlesen. (Siehe Seite 33f . Anschliessend die Jugendlichen Ihre Träume aufschreiben und einander vorlesen lassen. Die Träume aufhängen, mit Bildern ergänzen oder sonst kreativ gestalten, damit sie nicht vergessen werden.* In der Bibel die Geschichte von Zachäus lesen. (Lukas 19,1-10) und probieren in die heutige Zeit zu übertragen. Die Geschichte mit einem modernen Zachäus spielen. [[Datei:Schweigen, damit es niemand erfährt...png|rechts|rahmenlos]]<br /> = Das Schweigen brechen... ='''Als "es" passierte...''' Normalerweise passierte es, wenn wir, meine Schwester und ich, von der Schule nach Hause kamen. Ich weiss nicht mehr, wie alt ich war, als es anfing, mir kommt es vor, als wäre es nie anders gewesen. Mein Vater hat sich immer ausgezogen und uns aufgefordert, das Gleiche zu tun. Dann hat er uns an unseren Geschlechtsteilen berührt und uns gezwungen, ihn anzufassen. Sobald ich das tat, wurde alles ganz feucht und klebrig. Er hat uns nie Taschengeld gegeben, bevor wir das nicht gemacht hatten. (...) Mein Vater drohte, er würde mich umbringen, wenn ich es jemandem erzähle. Ausserdem meinte er, dass sowieso niemand mit mir reden würde, und das habe ich ihm geglaubt... Katy, 12 Jahre Damals war ich ungefähr zehn. Ich war mit einem älteren Jungen aus meiner Schule zusammen, den ich für meinen Freund hielt. Wir spielten in einem Wald in der Nähe der Stadt. Ich weiss nicht mehr genau, wie es anfing, aber irgendwie brachte er mich dazu, Hose und Unterhose auszuziehen. Er befahl mir, mich mit dem Gesicht nach unten zu legen, und hielt mich fest. Ich wusste nicht was passieren würde, und fühlte mich hilflos und verängstigt, doch er sagte immer wieder, dass ich tun müsse, was er sage, wenn ich weiterhin sein Freund sein wolle. Als ich merkte, wie er mir etwas in den Hintern zu schieben versuchte, geriet ich in Panik und schlug um mich. Da wurde er wütend und liess mich allein. Gedemütigt blieb ich liegen ....[[Datei:"sexuelle Gewalt" Sensibilisierung.png|gerahmt]]Scot, 37 Jahre Beide Zitate aus: (Wege aus dem Labyrinth, von Ouainé Bain/Maureen Sanders '''Quellen:''' [https://limita.ch Limita] und Joëlle Huser/Romana Leuzinger: GRENZEN. Sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche. Grundwissen und Prävention. ELK -Verlag Zürich. Geschrieben und zusammengestellt von Joëlle Huser, mit Unterstützung des CEVI-Bundes.