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Gewaltlos

3.830 Bytes hinzugefügt, 13:43, 27. Jan. 2020
(Dieser Vorfall geschah 1991.)
[https://www.zartbitter.de/gegen_sexuellen_missbrauch/Jugendliche/200_maedchen.php Cartoon] : Auf den Spuren von starken Mädchen.    === Sexueller Gewalt vorbeugen: Angst lähmt - Aufklärung stärkt! ===Geh nicht allein in den Park! Nimm keine Süssigkeiten von einem Fremden an! Solche Ermahnungen sind uns allen vertraut. Die Angst vor dem Fremden, der Kinder überfällt und vergewaltigt, ist weit verbreitet. Diese Angst wirkt lähmend und macht die Kinder unsicher und hilflos. In der Realität aber ist es nur selten der böse Fremde mit dem lockenden Bonbon, der Kindern und Jugendlichen sexuelle Gewalt antut. In ca. 90% der, Fälle ist die ausbeutende Person dem Kind bekannt und steht zu ihm in einem Vertrauensverhältnis.<br />[[Datei:Starke und sichere Kinder.png|rechts|rahmenlos]]'''Was sage ich den Mädchen und Jungen?''' '''Prävention von sexueller Gewalt ist eine Erziehungshaltung, die den Kindern nur hilft, wenn sie den allgemeinen Erziehungsalltag prägt.''' Warnungen machen Angst. Informationen klären auf. Ängstliche, unsichere und unselbständige Kinder sind stärker gefährdet als Kinder, die gut informiert, sicher und stark sind. Dabei helfen d¡e "Regeln, auf der folgenden Seite. Ergänzend zu diesen Punkten sollten die traditionellen Rollenerwartungen von Mädchen und Jungen immer wieder thematisiert und hinterfragt werden, um den jungen Menschen eine möglichst grosse Rollenfreiheit zu ermöglichen. Ebenso ist eine altersgerechte Sexualaufklärung zur Vorbeugung sexueller Gewalt von zentraler Bedeutung, da durch dieses Wissen das Machtungleichgewicht zwischen Erwachsenen und Kindern reduziert wird.<br /> ====== Was sage ich den Mädchen und Jungen? ======Zu ihrem Schutz sollten Mädchen und Jungen Folgendes von ihren Erziehern und Erzieherinnen hören und vorgelebt sehen:  1. Dein Körper gehört dir! Du bist wichtig und hast das Recht zu bestimmen, wie, wann, wo und von wem du angefasst werden möchtest.  2. Deine Gefühle sind wichtig! Du kannst deinen Gefühlen vertrauen. Es gibt angenehme Gefühle, da fühlst du dich gut und wohl. Unangenehme und seltsame Gefühle sagen dir, dass etwas nicht stimmt. Wir sind froh, wenn du mit uns über deine Gefühle sprichst, auch wenn es schwierig ist.  3. Angenehme und unangenehme Berührungen Es gibt Berührungen, die sich gut anfühlen und richtig glücklich machen. Es gibt aber auch solche, die seltsam sind, Angst auslösen oder sogar weh tun. Erwachsene haben nicht das Recht, ihre Hände unter deine Kleider zu stecken und dich an der Scheide, am Penis, am Po oder an der Brust zu berühren. Manche Leute möchten von dir so berührt werden, wie du es nicht willst, aber niemand hat das Recht, dich dazu zu überreden oder zu zwingen; auch nicht Menschen, die du gern hast.  4. Das Recht auf Nein! Du hast das Recht, nein zu sagen. Lass uns überlegen, in welcher Situation es schlecht sein könnte zu gehorchen. Wir wissen, dass es manchmal ganz schwierig oder gar unmöglich ist, nein zu sagen. Das ist dann nicht deine Schuld, dass du dich nicht wehren kannst.  5. Gute und schlechte Geheimnisse Es gibt gute Geheimnisse, die Freude machen und spannend sind. Schlechte Geheimnisse fühlen sich schwer und unheimlich an. Solche Geheimnisse, die dir ein ungutes Gefühl geben, sollst du weitersagen, auch wenn du versprochen hast, es nicht zu tun.  6. Das Recht auf Hilfe Wenn dich ein unheimliches Geheimnis oder Problem belastet, bitte ich dich, es mir oder einer anderen Person, der du vertraust, zu erzählen. Höre nicht auf zu erzählen, bis dir geholfen ist. Lass uns eine Liste von Menschen machen, mit denen du über "schwierige Dinge" reden kannst.  7. Du bist nicht schuld Wenn du gelernt hast, dich zu wehren und trotzdem sexuell ausgebeutet wirst - du bist nicht schuld; auch wenn du immer wieder hörst, du seiest schuld! Die Verantwortung liegt immer beim Erwachsenen.  === Programmtipps ===Mit Mädchen <br />
[[Kategorie:Gewaltprävention]]
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