Nomadenzelt: Unterschied zwischen den Versionen
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− | + | Das Nomadenzelt ist ein grosses Zelt aus der Zeit der Beduinen, welches so abgeändert wurde, dass es auch mit Blachen realisierbar ist. Das Zelt besitzt eine grosse Nutzfläche und ist im mittleren Schwierigkeitsbereich.{{Infobox Zelt | |
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+ | * Kein grosser Stamm erforderlich, wie beim Sarasani | ||
| Nachteile = | | Nachteile = | ||
− | * | + | *Geeignetes Gelände erforderlich |
+ | * Dunkel und Flach, dadurch kann Wasser einfacher eindringen | ||
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− | * | + | * Genügend Helfer einplanen |
+ | * Erhitzt sich schnell im Sommer | ||
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+ | Es gibt drei gängige Versionen vom Nomadenzelt, 16er-, 25er- und 36er Nomadenzelt. Die Zahlen beziehen sich dabei auf die Anzahl Zeltblachen. | ||
===16er Nomadenzelt=== | ===16er Nomadenzelt=== | ||
− | Das 16er Nomadenzelt ist die kleinste mögliche Version eines Nomadenzelts und besonders gut geeignet als Materialzelt. | + | Das 16er-Nomadenzelt ist die kleinste mögliche Version eines Nomadenzelts und besonders gut geeignet als Materialzelt. |
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===25er Nomadenzelt=== | ===25er Nomadenzelt=== | ||
− | Das 25er Nomadenzelt ist ideal als Esszelt für grosse Stufen oder kleinere Abteilungen. | + | Das 25er Nomadenzelt ist ideal als Esszelt für grosse Stufen oder kleinere Abteilungen. Auch ist das Zelt als Schlafstelle für bis zu 16 Personen geeignet. Es besitzt jedoch bei Schlechtwetter einen grossen Nachteil: Da die oberste Blache waagerecht ist, dringt Wasser eher durch den Blachenstoff ein. Vor allem wenn sie schlecht gespannt ist. |
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*Heringe: 16 | *Heringe: 16 | ||
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− | Das 36er Nomadenzelt ist das | + | Das 36er Nomadenzelt ist das ideale Esszelt für grosse Abteilungen, braucht aber auch einiges an wertvollen Ressourcen. |
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*Zeltblachen: 36 | *Zeltblachen: 36 | ||
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== Wasserfluss == | == Wasserfluss == | ||
− | + | Die Wasserflussrichtung lässt sich am besten aus dem Blachen-Schema für das 16er und das 25er Nomadenzelt ablesen und kann sich auch auf alle grösseren Nomadenzelte übertragen lassen. | |
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== Aufbau == | == Aufbau == | ||
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− | + | Das Nomadenzelt ist sehr geeignet sowohl als Aufenthalts- bzw. Esszelt als auch für ein Materialzelt. Man kann auch darin, wie in einem Massenschlag, übernachten. Es ist besonders bei schlechterem Wetter sehr geeignet, da es, im Gegensatz zum [[Sarasani]], rundherum geschlossen ist. Durch seine Form hat dieses Zelt im Verhältnis zum verwendeten Material eine grosse, geschützte Nutzfläche. | |
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− | + | Beim Nomadenzelt können einem einige Tricks das Leben einfacher machen, dazu gibt es auch noch einige zusätzliche coole Ideen. | |
+ | * Kleine Holzbrettchen: Man sollte immer welche dabei haben, für den Fall, dass das Gelände nicht eben ist. Mit den Brettchen kann man einzelne Stangen unterstellen. | ||
+ | * Seile bei Wind: Bei starkem Wind können Statik- oder Hanfseile, welche diagonal über das Nomadenzelt gespannt sind, dabei helfen, dass die Stangen nicht umfallen. | ||
+ | * Seile statt Zeltschnüre: Zeltschnüre können bei einem Nomadenzelt schnell reissen, deshalb ist es empfehlenswert, diese durch kleine, dünne Seile auszutauschen. | ||
+ | * Einkerbung an Pflöcke: Durch eine kleinere Einkerbung an der zum Zelt abgewandten Seite wird verhindert, dass das Seil abrutschen kann. | ||
+ | * Feuerstelle: Durch Weglassen einer der obersten Blachen kann man im Zelt eine kleine offene Feuerstelle betreiben - der Rauch wird so gut abgezogen. | ||
+ | * Innenausbau: Der Innenausbau (z.B. Tische, Bänke, Werkzeuggestell, ...) kann vereinfacht werden, indem man die Stangen des Nomadenzeltes mitbenutzt. | ||
+ | * Notausgang: Ein Notausgang ist ganz einfach erstellt, indem man eine der untersten Blachen nur unregelmässig zuknöpft und nicht in die Heringe einhängt (Signalisieren und Freihalten!) | ||
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+ | == Literatur == | ||
+ | * kennen + können: S. 214 (alt), S. 253 (neu) | ||
+ | * TipY: S. 159 | ||
+ | * Bautipps: S. 4-15 | ||
+ | * Technix: S. 38 | ||
+ | * HOREB Lagerbau: S. 23-25 | ||
+ | * Pfaditechnik: S. | ||
== Siehe auch == | == Siehe auch == | ||
− | + | * [[Sarasani]] | |
− | + | * [[Berliner]] | |
+ | * [[Gotthardschlauch]] | ||
+ | * [[Überhöhtes Nomadenzelt]] | ||
+ | * [[Trapezzelt]] | ||
+ | * [[6er Firstzelt]] | ||
+ | * [[Lagerplatzeinrichtung]] | ||
+ | * [[Gestelle (Lagerplatzeinrichtung)]] | ||
+ | * [[Blache]] | ||
+ | * [[Pflocksack]] | ||
[[Kategorie:Blachenzelt]] | [[Kategorie:Blachenzelt]] |
Aktuelle Version vom 31. März 2019, 18:50 Uhr
Das Nomadenzelt ist ein grosses Zelt aus der Zeit der Beduinen, welches so abgeändert wurde, dass es auch mit Blachen realisierbar ist. Das Zelt besitzt eine grosse Nutzfläche und ist im mittleren Schwierigkeitsbereich.
Kein Bild vorhanden | |
Zelttyp |
Blachenzelt |
Material |
Keines?!? |
Vorteile |
|
Nachteile |
|
Besonderes |
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Inhaltsverzeichnis
Versionen
Es gibt drei gängige Versionen vom Nomadenzelt, 16er-, 25er- und 36er Nomadenzelt. Die Zahlen beziehen sich dabei auf die Anzahl Zeltblachen.
16er Nomadenzelt
Das 16er-Nomadenzelt ist die kleinste mögliche Version eines Nomadenzelts und besonders gut geeignet als Materialzelt.
Materialbedarf
- Zeltblachen: 16
- 1.4m Stangen: 10
- 2.2m Stangen: 1
- Zeltschnüre: 9
- Pflöcke: 9
- Heringe: 12
25er Nomadenzelt
Das 25er Nomadenzelt ist ideal als Esszelt für grosse Stufen oder kleinere Abteilungen. Auch ist das Zelt als Schlafstelle für bis zu 16 Personen geeignet. Es besitzt jedoch bei Schlechtwetter einen grossen Nachteil: Da die oberste Blache waagerecht ist, dringt Wasser eher durch den Blachenstoff ein. Vor allem wenn sie schlecht gespannt ist.
Materialbedarf
- Zeltblachen: 25
- 1.4m Stangen: 14
- 2.2m Stangen: 4
- Zeltschnüre: 12
- Pflöcke: 12
- Heringe: 16
36er Nomadenzelt
Das 36er Nomadenzelt ist das ideale Esszelt für grosse Abteilungen, braucht aber auch einiges an wertvollen Ressourcen.
Materialbedarf
- Zeltblachen: 36
- 1.4m Stangen: 18
- 2.2m Stangen: 8
- 2.8m Stangen: 1
- Zeltschnüre: 16
- Pflöcke: 16
- Heringe: 20
Wasserfluss
Die Wasserflussrichtung lässt sich am besten aus dem Blachen-Schema für das 16er und das 25er Nomadenzelt ablesen und kann sich auch auf alle grösseren Nomadenzelte übertragen lassen.
Aufbau
Anleitung oder auch Tipps zum Aufbau
Anwendungsbeispiele
Das Nomadenzelt ist sehr geeignet sowohl als Aufenthalts- bzw. Esszelt als auch für ein Materialzelt. Man kann auch darin, wie in einem Massenschlag, übernachten. Es ist besonders bei schlechterem Wetter sehr geeignet, da es, im Gegensatz zum Sarasani, rundherum geschlossen ist. Durch seine Form hat dieses Zelt im Verhältnis zum verwendeten Material eine grosse, geschützte Nutzfläche.
Tipps & Tricks
Beim Nomadenzelt können einem einige Tricks das Leben einfacher machen, dazu gibt es auch noch einige zusätzliche coole Ideen.
- Kleine Holzbrettchen: Man sollte immer welche dabei haben, für den Fall, dass das Gelände nicht eben ist. Mit den Brettchen kann man einzelne Stangen unterstellen.
- Seile bei Wind: Bei starkem Wind können Statik- oder Hanfseile, welche diagonal über das Nomadenzelt gespannt sind, dabei helfen, dass die Stangen nicht umfallen.
- Seile statt Zeltschnüre: Zeltschnüre können bei einem Nomadenzelt schnell reissen, deshalb ist es empfehlenswert, diese durch kleine, dünne Seile auszutauschen.
- Einkerbung an Pflöcke: Durch eine kleinere Einkerbung an der zum Zelt abgewandten Seite wird verhindert, dass das Seil abrutschen kann.
- Feuerstelle: Durch Weglassen einer der obersten Blachen kann man im Zelt eine kleine offene Feuerstelle betreiben - der Rauch wird so gut abgezogen.
- Innenausbau: Der Innenausbau (z.B. Tische, Bänke, Werkzeuggestell, ...) kann vereinfacht werden, indem man die Stangen des Nomadenzeltes mitbenutzt.
- Notausgang: Ein Notausgang ist ganz einfach erstellt, indem man eine der untersten Blachen nur unregelmässig zuknöpft und nicht in die Heringe einhängt (Signalisieren und Freihalten!)
Literatur
- kennen + können: S. 214 (alt), S. 253 (neu)
- TipY: S. 159
- Bautipps: S. 4-15
- Technix: S. 38
- HOREB Lagerbau: S. 23-25
- Pfaditechnik: S.